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Schwermetall Trinkwasseranalyse Test

(4.7.2015)

Mangan 

Typ IV-Kontaktallergen 

Vorkommen und Beschreibung

Mangan ist ein hartes, sehr sprödes Übergangsmetall, das in manchen Eigenschaften dem Eisen ähnelt. Mangan ist ein für alle Lebewesen essentielles Element und Bestandteil von verschiedenen Enzymen. Die Gesamtmenge an Mangan im menschlichen Körper beträgt etwa 10 bis 40 mg, der tägliche Bedarf liegt bei etwa 1 mg. Besonders manganreiche Lebensmittel sind schwarzer Tee, Weizenkeime, Haselnüsse, Haferflocken, Sojabohnen, Leinsamen, Heidelbeeren und Roggenvollkornbrot. Es kommt in der Natur vorwiegend als Braunstein vor und wird in großen Mengen abgebaut. 90 % des abgebauten Mangans werden in der Stahlrindustrie als Legierungsbestandteils von Stahl eingesetzt. Mangan wird zunehmend bei der Herstellung von Zahnprothesen als Ersatz für Nickel verwendet. 

Allergologie (Relevanz)

Die allergologische Potenz  von Mangan zur Auslösung einer allergischen Kontaktdermatitis scheint begrenzt zu sein, Sensibilisierungen sind nur in einzelnen wenigen Fällenbeschrieben. Klinisch relevant wurde lediglich ganz vereinzelte Fälle einer allergischen Kontaktdermatitis auf Mangen beobachtet, so als Inhaltsstoff in einer Zahnprothese sowie als Bestandteil eines korrossionsfreien  Metalldrahtes, der im Rahmen einer koronaren Bypasspass-Operationverwendet wurde, die zudem mit einem positiven Epikutantest bestätigt werden konnten. Zudem ist der Fallbericht eines Patienten mit einem positiven Patch-Test zu Mangan, dessen Dermatitis sich nach seinem beruflichen Ausscheiden aus seinem Werk zu einem Mangan-Verarbeitungsbetrieb vollständig zurückbildete. MnCl2 ist ein potentielles Allergen in erweiterten Epikutan-Metall-Testreihen enthalten. Allerdings sind irritativ Reaktionen auf Mangan relativ häufig zu beobachten. So wurden 18 Patienten mit Metallimplantaten mit dem erweiterten Metallreihe untersucht. Acht Patienten (44%) zeigten Reizreaktionen auf 5% MnCl2.. In einer weiteren Studie unter Verwendung von 2,5% MnCl 2 (MnII) zeigte sich eine höhere Rate an irritativen Reaktionen als auf Mn (III) oder Mn (VII) in der gleichen Konzentration.

Allergologische Diagnostik 

Epikutantestung mit Manganchlorid 5 % in Vas. (Chemotechnique D.).

Literatur

Pardo et al: Allergic contact stomatis due to manganese in dental prosthesis. Contact Dermatitis 50, 41 (2004)

Watchmaker et al: Allergic contact dermatitis to manganese in metallic implant. Dermatitis 26, 149-150 (2015)

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