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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJul 10th 2015 bearbeitet
     

    (11.7.2015) Noch unmenschlicher geht es nicht mehr...oder etwa doch?

    Im Nahen Osten gibt es mittlerweile ca. 4 Millionen Flüchtlinge und eine geradezu unmenschliche EU samt deutscher Politik streitet sich derzeitig über die Verteilung von gerade einmal 40.000 Vertriebener, trotzdem man unter US-amerikanischer Führung und williger Beteiligter, sei es in Libyen, Syrien oder dem Irak, eben an dieser menschenunwürdigen und geradezu tödlichen Situation beteiligt oder gar unmittelbar verantwortlich war. Jedenfalls hat man in diesen Ländern, wie auch immer bestens funktionierende Staatsysteme, geradezu mutwillig zerstört! Ohne jetzt jedoch für die unmittelbar daraus resultierenden Folgen und Konsequenzen einstehen zu wollen.

    UND jetzt will man ganz offensichtlich nicht für die entspechenden Folgen aufkommen und einstehen! Man verhindert den Zugang in die europäischen Länder in einer geradezu unmenschlichen Weise von unter verschiedensten Kriegsfolgen-leidendenden Flüchtlingen mit mittlerweile sogar militärischen MItteln.

    Man sollte mittlerweile jedenfalls jeden einzelnen deutschen Politiker, der sich nicht gegen diese Unmenschlichkeit ganz energisch ausspricht und Änderungen verspricht,  für die Todesfolge jedes einzelnen ertrunkenen Flüchtings im Mittelmeer ganz persönlich und auch gerichtlich verantwortlich machen...

    Wieso wird diesen unsäglich verfolgten und gänzlichst armen Menschen nicht einfach eine "normaler" Weg in die EU oder nach Deutschland ermöglicht, ohne sich selbst derartig geradezu tödlichen Überfahrten im Mittelmeer aussetzen zu müssen?

    (German-Foreign-Policy vom 9.7.2015) Auf die Flucht getrieben

    Die Bundesrepublik trägt mit ihrer Außenpolitik in erheblichem Maße zu Hunger und Krieg auf mehreren Kontinenten bei und provoziert damit die Flucht von Millionen Menschen unter anderem nach Europa. Dies zeigt ein Blick auf das Vorgehen Berlins gegenüber diversen Ländern Südosteuropas, Afrikas, des Nahen Ostens und Zentralasiens. Politische Einmischung, teils sogar militärische Interventionen wirkten in vielen Fällen daran mit, Staaten zu zerrütten und die Bewohner aus dem Land zu jagen. Exemplarisch verdeutlicht das die deutsche Syrien-Politik. Die Bundesrepublik hat bis heute laut offiziellen Angaben über 100.000 Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen. Den Krieg, der sie auf die Flucht getrieben hat, hat die Bundesregierung mit ihrer politischen Unterstützung für den Aufstand gegen die Regierung Assad sehenden Auges in Kauf genommen...

    Umsturzförderung

    Wie die Bundesregierung in den vergangenen Jahren dazu beigetragen hat und auch weiterhin dazu beiträgt, Verhältnisse zu schaffen, vor denen Menschen fliehen müssen, zeigt exemplarisch die Entwicklung des Krieges in Syrien....

    Krieg

    Jenseits der Tatsache, dass Planungen für einen Umsturz in einem fremden Land jeglichen internationalen Normen Hohn sprechen und eine schwere Aggression bedeuten, sind sich die zuständigen Berliner Stellen über die Risiken ihres Unterfangens vollkommen im Klaren gewesen...

    Hunger

    Ebenfalls unumstritten war Anfang 2012 bei der SWP, dass die westlichen Sanktionen gegen Syrien, die 2011 verhängt worden waren, die Situation der Bevölkerung dramatisch verschlechtert hatten und damit weitere Anreize zur Flucht bieten mussten...

    Sehenden Auges

    Strategische Interessen Deutschlands standen nicht nur bei den Entscheidungen Pate, in Syrien auf die gewaltorientierten Teile der Opposition zu setzen, das Risiko eines unkontrolliert eskalierenden Bürgerkriegs in Kauf zu nehmen und die Versorgungslage im Land mit Wirtschaftssanktionen dramatisch zu verschlechtern, sondern auch bei der Berliner Entscheidung, die Unterstützung salafistischer Milizen durch enge Verbündete in Nah- und Mittelost billigend zu tolerieren - bis hin zur Terrorförderung. Um die Regierung Assad zu stürzen, stärken vor allem Saudi-Arabien und die Türkei salafistische, teilweise auch jihadistische Milizen bis hin zu Al Qaida und zum "Islamischen Staat" (IS) - bis heute; den Aufstieg des IS haben die westlichen Staaten ausweislich von US-Geheimdienstdokumenten billigend in Kauf genommen, aus strategischen Gründen - um Irans Einfluss auf Syrien zu brechen...Dass der Terror von Jihadisten, von Al Qaida und des IS nicht nur im Irak, sondern auch in Syrien Massen in die Flucht treibt, ist bekannt. Die Bundesregierung hat dies nie zum Anlass genommen, Riad und Ankara entschlossen von der Terrorförderung abzuhalten; vielmehr kooperiert sie bis heute überaus eng mit ihnen, Rüstungsexporte inklusive. Saudi-Arabien steht auf der Rangliste der Empfänger deutscher Rüstungslieferungen für das Jahr 2014 auf Platz sechs..

    Die Fluchtursachen bekämpfen

    Dass die Bundesregierung die Förderung jihadistischer Milizen inklusive des IS durch die Türkei und Saudi-Arabien toleriert, stößt inzwischen zunehmend auf Kritik...

    Literatur

    http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59156

     

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJul 13th 2015 bearbeitet
     

    (13.7.2015) Unwürdiges und unmenschliches Gezerre um wenige tausend Flüchtlinge

    Ein Großteil syrischer Flüchtlinge wird von den Nachbarländern Türkei und Libanon aufgenommen, zusammen rund drei Millionen Menschen. Dagegen ist das peinliche wie unwürdige Gezerre der EU-Staaten um die Aufnahme von 40.000 Flüchtlingen, die zurzeit noch in Italien und Griechenland leben, als geradezu grotesk und unmenschlich zu bezeichnen.

    (Heise-TP vom 9.7.2015) UNHCR zählt mehr als vier Millionen Syrien-Flüchtlinge

    Keine Aussicht auf eine friedliche Beilegung des Mehrfrontenkriegs: die Flüchtlinge benötigen mehr Mittel, die Aufnahmeländer in der Nachbarschaft sind an den Grenzen ihrer Kapazitäten

    Der Krieg in Syrien hat inzwischen über 4 Millionen Personen dazu getrieben, ihr Land zu verlassen. Mindestens 7,6 Millionen haben ihren Wohnort aufgegeben, um als Binnenflüchtlinge eine sichere Zuflucht innerhalb des Landes zu suchen. Diese Zahlen hat das das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen UNHCR heute bekannt gegeben....

    Die Aussichten, dass der syrische Mehrfrontenkrieg in absehbarer Zeit beigelegt wird, stehen schlecht...

    Schon gegenwärtig dürfte die genaue Zahl der syrischen Flüchtlinge höher liegen als die genannten, weil zum Beispiel die 270.000 Asylanträge, die Syrer in Europa gestellt haben, nicht hinzugerechnet wurden. Warum sie nicht zu den Flüchtlingen gerechnet wurden, darüber gibt die UNHCR-Mitteilung keine Auskunft.

    Herauszulesen ist aber das ins Auge springende enorme Problem: Die meisten Flüchtlinge sind mittellos. Sie sind mit Kindern unterwegs und müssen versorgt werden, der Großteil findet Aufnahme in den Nachbarländern: 1,8 Millionen hat die Türkei aufgenommen, knapp 1,2 Millionen der Libanon, etwa 600.000 Jordanien, 250.000 der Irak und 130.000 in Ägypten, rund 24.000 Syrer haben in anderen nordafrikanischen Staaten Zuflucht genommen.

    Man habe keine ausreichenden Geldmittel für die Versorgung der Flüchtlinge, so der UNHCR. Benötigt würden für dieses Jahr 5,5 Milliarden US-Dollar, bis zur Jahresmitte habe man gerade mal ein Viertel davon empfangen. Dies führe dazu, dass man bei der Ernährung und der medizinischen Versorgung weiter kürzen müsste, eine bittere Konsequenz aus der "Spendenmüdigkeit" angesichts der ohnehin miserablen Situation der Flüchtlinge.

    Die Flüchtlingspolitik brauche ein Umdenken, fordert daher ein Artikel in der Washington Post.

    Bei den gegenwärtigen Konflikten, wie in Syrien und im Jemen oder bei den kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ostukraine zu erkennen, sind Lösungen, die sie beenden könnten, nicht in Sicht. Das mache die herkömmliche Grundannahme der Flüchtlingshilfe, wonach man die Geflüchteten übergangsweise versorge, bis sie in ihr Land zurück können, obsolet.

    Besser wäre es, so Adam G. Lichtenheld, die Hilfen darauf auszurichten, dass sie sich möglichst gut in das Aufnahmeland integrieren könnten...

    Literatur

    http://www.heise.de/tp/artikel/45/45399/1.html

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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJul 17th 2015 bearbeitet
     

    (17.7.2015) Das Boot ist voll... Merkel zeigt sich kaltherzig, ignorant und inhuman!

    Ja, ja, so kann es kommen, wenn eine weinende Schülerin aus dem Libanon die akribisch von den Merkel-Leuten vorbereitete öffentliche Inszenierung stört und die "fremdgesteuerte" Kanzlerin kommt vollständig durcheinander...

    Zu der Gefühlskälte von Merkel kommt dabei auch noch ihre vollständig Ignoranz und Handlungsunfähgikeit in der Flüchlingskrise. Die Bilanz wie Merkel ihre Politik für Flüchtlinge, Asylbewerber, Zuwanderer, Migranten in den vergangenen Jahren ausgerichtet hat ist als äußerst kläglich zu bezeichnen. Grundsätzlich überdacht wurde die Haltung der deutschen Politik zur Flüchtlingskrise jedenfalls bisher nie. Währenddessen gehen Kriege und Konflikte weiter, setzt die EU auf Abscherckung, sterben weiterhin Menschenmassen im Mittelmeer. Trotzdem zeigte Merkel keinerlei Selbstkritik an der hauseigenen Flüchtlingspolitik. Ganz im Gegenteil, bei ihrem Auftritt vor den Schülern vermied sie wieder einmal klare Worte.

    Die inhumamen deutsche Politik in der Flüchtlingskrise wurde durch Merkel jedenfalls wieder wieder einmal mehr als verdeutlich, lieber sollen die Flüchtlinge im Krieg sterben, in Lagern dahinvegetieren oder im Mittelmeer ertrinken müssen.. als innerhalb der EU oder in Deutschland eine Hoffnung zu bekommen.

    Man sollte sich ernsthaft einmal für diese Kanzlerin schämen, wenn dieses einem 14jährigen, offenbar lernwillingen und auch hochbegabten und gut integrierten Mädchen erklärt, warum dessen Traum von einer sicheren Zukunft mit deutscher Staatsräson kollidiert. - Die Zustimmungsraten die diese Frau in der deutschen Bevölkerung immer noch, werden mittlerweile beinahe schon mit jedem Tag unvorstellbarer und unfassbarer!

    Immerhin: Viele Menschen ließ die Szene in einer Rostocker Schule irritiert zurück

    (SPON vom 16.7.2015) Kanzlerin kassiert Spott im Netz für Tröst-Versuch

    Angela Merkel erklärte einem geflüchteten Mädchen aus dem Libanon, warum es womöglich nicht in Deutschland bleiben kann. Jetzt hagelt es Kritik im Netz: Kann man die Fehler einer Flüchtlingspolitik einfach wegstreicheln?

    Literatur

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kommentar-zum-weinenden-fluechtlingsmaedchen-und-merkel-a-1044070.html

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kanzlerin-angela-merkel-netzreaktionen-zu-merkelstreichelt-a-1043984.html