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Allergologie Allergie Forum

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  1.  

    Hilfe !

    Bei mir wurde eine Hunde-Schuppen Allergie festgestellt. Da unser Kleiner aber schon 11 Jahre ist (wir haben Ihn vor 4,5 Jahren aus schlechter Haltung bekommen) kann ich Ihn nicht abgeben.

    Zur Vorgeschichte: Ich habe bereits mit ca. 12 Jahren (aktuell bin ich 43) die ersten allergischen Reaktionen auf Hausstaub, Pollen, Gräser etc. gezeigt. Damals auch auf unsere Katze mit der habe ich aber weiterhin gespielt und mich dabei scheinbar überwiegend selbst geheilt. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich auch geritten und erst mit ca. 17 Jahren musste ich aufgrund zu großer allergischer Beschwerden damit aufhören. Als Kind habe ich damals drei Jahre lang im Winter (3 Monate) eine Kur (Tropfen auf Zucker, täglich einer mehr und jeden Monat wechselnde Sorte) gemacht. Leider weiss ich nicht mehr wie sich diese nannte. Danach war es eine ganze Zeitlang gut bis auf wenige allergische Anfälle pro Jahr (Heuschnupfen, Augen jucken etc.). Vor einigen Jahren (ca. 2008) habe ich dann eine Hyposensibilisierung machen lassen gegen Hausstaub (Aufgrund eines Sogen. Etagenwechsels zu allergischem Astma). Deren Erfolg war aber nicht besonders hoch. Wobei ich immer wieder erwähnen muss, dass ich bis auf einige schwerere  Attacken gut mit den Allergien zurecht kam. Jetzt allerdings habe ich seit ca. 6 Monaten (zu dieser Zeit starb auch mein Vater, ggf. verschlimmerte dieser phsychische Stress die Allergie) vermehrt Probleme (Hautreizungen, verschlechteres Allgemeinbefinden z.B. Erkältung über 8 Wochen welche lt. Arzt durch die Allergie begünstigt wird) und nun kommt auch noch die Hunde-Schuppen-Allergie (oberer Bereich Klasse 3) dazu.

    Kann mir irgendjemand einen Rat erteilen. Hund abschaffen ist jedoch für mich keine Alternative.

    Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeMar 7th 2015 bearbeitet
     

    (7.3.2015)

    Ein positiver IgE-Wert in der Blutuntersuchung ist doch zunächst ohne jeglichsten Wert, wenn keine entsprechende dazu passende klinische Relevanz besteht. Ich lese hier jedenfalls jetzt nichts heraus, was Sie hier so schreiben. dass bei Ihnen tatsächlich eine klinisch relevante Allergie auf ein Hundeallergen bestehen sollte.

    Dies ist leider immer wieder das Problem von Ärzten, die wenig bis gar keine Ahnung von der Allergologie besitzen, dennoch auf Grund einer äußerst fragwürdigen Diagnostik, meinen den Patienten irgendwelche Ratschläge geben zu können bzw. müssen, die jedoch in so gar keinem Zusammenhang zur tatsächlichen klinischen Realität stehen. Gerade bei Vorliegen einer atopischen Veranlagung oder von relevanten Allergien bestehen doch aus verschiedenen Ursachen sehr häufig positive Sensibilisierungen im Hauttest oder der IgE-Bestimmung, die jedoch niemals eine enstprechende klinische Relanz besitzen oder bekommen werden.

    Ich habe gerade auf diese Fragestellung schon zahlreichte Beiträge auf Anfragen hier in meinem Patienten-Forum geschrieben, u.a. auch stets, dass eine "Hundeallergie" in der Praxis allenfalls äußerst selten zu beobachten ist, sowie dass vor Durchführung einer allergologischen Diagnostik erst einmal eine tatsächliche klinische Relevanz eruiert werden müsste.

    Wie sich eine Hundeallergie tatsächlich äußert, brauche ich Ihnen vermutlich kaum zu schreiben, insbesodere bestehen dabei die Beschwerden im direkten Umgang mit dem Hund. Wenn man sich diesbezüglich unsicher sein sollte, empfehle ich ja immer eine selbst leicht durchführbare Provokationstestung, indem man einige direkte tiefe Atemzüge im Fell des Hundes oder dessen unmittelbaren Nähe durchführt, alternativ gäbe es für unklare Situationen auch eine kommerzielle nasale Provokationstestung, die bei einem Allergologen durchgeführt werden könnte. Oder man könnte auch darauf achten, wie sich die Situation verändert, wenn man keinen direkten Umgang mit dem Hund mehr hat, also mehrere Stunden außer Haus und ohne den Hund verbringt. Auch eine relativ aufwendige molekularbiologische Komponentendiagnostik macht aus meiner Sicht erst dann Sinn, wenn eine tatsächliche klinische Relevanz besteht und zumindest ganz eindeutige Hinweise für einen Hundeallergie vorliegen.

    Beste Grüße

    Dr. Roland Irion

     

  2.  

    Hundeschuppenallergie

    Wir besassen etwas über 11 Jahre einen Hund, dann nach 6 Monaten "ohne Hund" kam ein Vizsla-Ridgeback-Mischling aus dem Tierschutz zu uns. Leo, er ist seit dem 12.Juni 16 bei uns. Ich selber habe seit ewigen Zeiten eine Pollenallergie (Hasel, Birke und Gräser), welche mit dem Alter immer schwächer wird. Auch weiss ich, dass ich auf Katze und Pferd allergisch reagiere. Nun denn: Hier ein Überblick meiner anscheinend neuesten "Allergie":
    Hund ist 6 Monate bei uns - 6.12. ich bekomme Halsschmerzen, Grippegefühle und liege 3 Tage mehr oder weniger flach.Ca. 14.12. entwickelt sich ein extremer Reizhusten, so stark, dass ich sogar Erbrechen muss - ohne jegliche Auswurf. Ich bekomme starke "Rippenschmerzen".
    Am 22. 12. Arztbesuch: Sehr wahrscheinlich Keuchhusten, da dieser aktuell die halbe Region zum Erliegen bringt. Ich erhalte Medikamente (ein Antibiotika und Hustentropfen), da eine Röntgenaufnahme der Lunge keinerlei Auffälligkeiten zeigte.
    Nach etwa 2 Wochen klingt der Reizhusten ganz ab.
    Am 3. Januar ersticke ich fast! Der Hausarzt muss zu mir nach Hause kommen, da ich mich vor lauter Atemnot kaum bewegen kann - sehr starker Asthma-anfall ist die Diagnose. Ab in die Praxis um nochmals die Lungen zu röntgen (Folge-infekt Lungenentzündung?). Lungenbild wieder alles bestens. Ich erhalte Kortisontabletten und Salbutamol-Spray. Nach 4 Tagen habe ich nochmals einen Anfall, nicht ganz so stark.
    Davor noch nie gehabt und seit dem auch nie mehr!

    Termin beim Spezialisten wird gemacht:
    1 Woche nach dem 2. Anfall: NO-Wert 120, also hoch - Lungenleistung/Lungenvolumen - leicht herabgesetzt.
    Ich erhalte "Vannair" verschrieben - 3 Wochen als "Kur"   Blutentnahme für "ImmunoCAP" spezielle IgE 0-100
    Sowie in einem externen Labor EDTA Blut - Blutausstrich

    Nach 3 Wochen Kontrolltermin:
    Hundeschuppen e5   >100 kUA/l  Klasse 6!!!

    Laborwerte: Eosinophile 10,5  %  G/l

    Allergologie:
    Immunglobulin E, igE  1106 kU/l   "Normal" max. 100 !!!

    No-Wert 137 - also höher als vor "Therapie" mit Vannair!!!???


    Gut, ich bin allergisch auf Hundeschuppen - aber: Weshalb, hatte ich nie zuvor einen Asthmaanfall, weshalb hatte ich in den letzten 3 Wochen keinen mehr, nicht mal eine leichte Atemnot oder Enge in der Brust? Weshalb musste ich in den 3 Wochen keine einzige Kortisontablette (Prednisone 50mg) nehmen und weshalb kam ich 3 Wochen ohne einen einzigen Hub Salbutamol aus? Trotz diesem "guten" Zustand habe ich einen noch höheren NO-Wert, obwohl ich 2x täglich 2 Hübe Vannair nehme.... ?

    Gemäss Spezialisten "MUSS der Hund weg, dann werden die Werte sicherlich wieder normal"
    Aber auf mein Fragen hin, ob der Hund nun der Auslöser des Hustens und der beiden Asthma-anfälle hin ist, kann man mir keine genaue Antwort geben.

    Kann den nicht ein ganz anderer Faktor der Verursacher des "Keuchhustens" und der beiden Asthma-anfälle sein?
    Habe ich wirklich ein Asthma bronchiale wegen meiner Hundeschuppenallergie?
    Wenn ja, weshalb habe ich trotz täglichen engen Kontakt mit meiner Fellnase keinerlei Atemprobleme?

    Ach ja, soo viele Fragen und für mich eine echt grosse Unsicherheit!
    Ich streite nicht ab, dass ich anscheinend seit neuestem eine Hundeschuppenallergie habe, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Leo der Auslöser der oben beschriebenen "Krankheiten" ist - sorry!

    Beste Grüsse, ganz ohne Atemnot