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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeFeb 27th 2015 bearbeitet
     

    (27.2.2015)  Unsäglichkeiten der Ärztevertreter und der Krankenkassen

    Man darf sich doch wohl vollständig berechtigt fragen, haben Montgomery oder die Krankenkassen-Vertreter die Absicht, einen ganz offensichtlich nur für dumm verkaufen zu wollen, wenn zwar wieder einmal vollständig berechtigt, eine verbesserte Honorierung der Arztgespräche gefordert wird, dies jedoch wieder einmal OHNE jeglichste Konsequenzen bleiben dürfte, insbesondere wenn dann auch noch auf Seiten der Ärzte ausgerechnet ein Radiologe als Verhandlungsführer steht...

    (Welt vom 27.2.2015) Ärzte wollen mehr Geld für Patientengespräche

    Die Bundesärztekammer fordert von den gesetzlichen Krankenkassen höhere Honorare für Patientengespräche. Vorbild soll die neu verhandelte Gebührenordnung der privaten Krankenkassen sein.

    Gespräche des Arztes mit Patienten sollten von den gesetzlichen Krankenkassen in Zukunft besser honoriert werden. Das fordert der Präsidenten der Bundesärztekammer, Frank Ulrich Montgomery, im Magazin "Focus".

    Es müsse ein Umdenken bei der Honorierung ärztlicher Leistungen stattfinden. "Die Gebührenordnungen favorisieren technische Leistungen", so Montgomery. Dies habe zur Folge, dass nach wie vor viele Fachärzte, vor allem in eher technischen Fächern, mehr verdienen als Hausärzte.

    "Die gesetzlichen Kassen haben längst gehandelt"

    Bei den gesetzlichen Krankenkassen stoßen Montgomerys Forderungen hingegen auf Unverständnis. "Bereits seit Oktober 2013 können Hausärzte bei den gesetzlichen Krankenkassen längere Patientengespräche zusätzlich abrechnen", sagte Florian Lanz, Sprecher des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenkassen. "Während die private Krankenversicherung und die Ärztekammern seit Jahren über eine bessere Bezahlung für Patientengespräche verhandeln, haben die gesetzlichen Kassen längst gehandelt.

    Keine Ahnung, wer hier mehr Unsinn und Absurditäten von sich gibt, Montgomery oder die Krankenkassen. Mir kann jedenfalls ganz sicherlich NIEMAND ernsthaft belegen wollen, wie man teils notwendige 30 bis 60 minütige Gespräche bei Patienten mit schweren Hauterkrankungen und Allergien und dies ggf. auch noch mehrfach im Quartal, für ein Regelleistungsvolumen (RLV) von ca. 14,- Euro pro Patienten und Quartal auch nur annähernd entsprechend honoriert bekommen soll, zumindest wenn es sich dabei um einen Kassenpatienten handelt.

    Wenn Herr Montgomery wenigstens die Kollegen in seinem Fachgebiet einmal dazu anhalten würde, weniger von teils, wenn nicht gar überwiegend, vollständig unnötigen diagnostischen Maßnahmen durchzuführen, dann könnten vielleicht tatsächlich die "Arztgespräche" künftig etwas besser bezahlt werden, als dies bisher der Fall ist. Insbesondere würde er sich dann auch gleich wesentlich glaubwürdiger machen.

    Literatur

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article137912109/Aerzte-wollen-mehr-Geld-fuer-Patientengespraeche.html