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    • CommentAuthorhütter
    • CommentTimeOct 14th 2008
     

    wir  haben vor kurzem auf unserer Terasse (40 Quadratmeter)einen Tonka Nuß (tropisch) Holzboden verlegen lassen (die wiederum auf einem heimisches Holzunterbau steht), darunter Wäremisolierung  und Terassenabdichtung mit Bitumenbahnen etc. Seit der Neuverlegung der Terasse leide ich unter  einer Irritation im Halsbereich zu leiden, manchmal auch Augenjucken. Mein Arbeitszimmer ist  nebst der Terasse, und somit ist insbesondere bei Schönwetter eine enge Verbindung Terasse-Arbeitszimmer gegeben. Bei stärkerer Sonnebestrahlung erscheint die Irritation deutlich. Die Arbeiter haben leider auch die Sägespäne von der Arbeit nicht völlig eliminert, und sie liegen quasi unterhalb der Hölzer, durchaus sichtbar. Interessanterweise meine ich keinerlei Belastung in der Nacht zu merken, obwohl auch unser Schlafzimmer zu besagten Terasse hinausgeht, die Belastung dürfte also etwas mit der Erwärmung des Holzes zu tun haben.  Auch nach 2 Wochen Urlaub blieben leichte Irritationen in der Kehle. Im Herbst jetzt war ich wieder 2 Wochen weg, rund weitere 2 Wochen Schlechtwetter, und ich hatte keinerlei Beschwerden mehr. Kaum war es jetzt im Oktober wieder ein paar mal wirklich wieder warm und ich bin viel im Arbeitszimmer, geht es wieder los mit dem Halskratzen. Ich leider sonst nur unter einer Birkenallergie, keinerlei  Schimmelpilzallergien wurden diagnostiziert.

    Meine Frage also: bilde ich mir hier etwa ein, oder kann es tatsächlich eine Art von allergene Belastung, oder einfach Irritation geben durch das Holz? Oder ist das vor dem Hintergrund einer Terasse die ja gut belüftet ist und mittlerweilen seit rund 5 Monaten verlegt ist unwahrscheinlich? Oder könnten die Sägespäne eine Rolle spielen? Diverse von mir konsultierte Ärzte, darunter auch ein HNO Arzt der mich eingehend untersuchte und auch zum Halsröntgen bzw Ultraschall schickte um alles mögliche auszuschließen konnten keinerlei sichtbare Irritationen oder Verätzungen feststellen, oder andere Ursachen. 

    •  
      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeOct 16th 2008 bearbeitet
     

    Sehr geehrter Hütter, ich habe einen schönen Link gefunden, der eigentlich klar machen dürfte, dass der Tonka-Nuss-Boden, keine Ursache für Ihre Atemwegsirritation sein dürfte.

    http://www.wohngesund.com/anwendungsbereiche.htm
    "Bei der schleimhautschädigenden Wirkung des Holzstaubes ist neben der physikalisch-irritativen Wirkung durch die Makromoleküle Lignin und Cellulose in den Staubpartikeln eine Reihe von nur in geringer Menge vorkommenden, chemisch-irritativ wirkenden Holzinhaltsstoffen wie Alkaloide, Phenole, Saponine von Bedeutung."

    Siehe hierzu auch unter http://www.alles-zur-allergologie.de/Allergologie/Artikel/3846/Hölzer/Holz.html

    Aus den glatten Flächen des Bodens kann sich kein Holzstaub bzw. dessen irritativ wirkenden Komponenten freisetzen, das ist sicher auszuschließen - sondern allenfalls bei der Verarbeitung des Holzes. Ggf. könnte sich dieser Holzstaub, der bei der Verarbeitung angefallen ist, in Ihrem Schlaf- bzw. Arbeitszimmer durch damalig geöffnete Fenster "festgesetzt" haben, dies müsste jedoch dann auch dauerhafte Beschwerden zur Folge haben. Auch die immer noch herumliegenden Sägespäne (?) dürften zudem zumindest bei geschlossenen Fenstern eigentlich keine Beschwerden verursachen.

    Viele Grüße Dr. Roland Irion

    • CommentAuthorjk
    • CommentTimeNov 12th 2009
     

    Sehr geehrter Huetter!

    Ihre Beschwerden sind mi gut bekannt, ich konnte es nicht glauben, aber man kann tatsaechlich allerisch gegen Holz sein.

    Mein 6-jaehriger Sohn leidet an Allergie gegen Holzmoebeln, die wir uns angeschafft haben, nachdem seine Allergie gegen Milben und Birkenpollen festgestellt wurde.

    Im besten Willen, da "Holzmoebeln fuer Allerfiker das beste" waeren. Im Sommer und Herbst geht es noch i.O., aber im Winter, sobald die Zentralheizung bei uns angemacht wird, dreht das Kind durch.

    Ich habe 2 jahre benoetigt, um zu dieser Schlussfolge zu kommen.

    Die einzige Moeglichkeit besteht fuer Sie, diesen Boden wegzumachen und danach zu pruefen, ob es Ihnen besser geht.

    jk