Fragen Sie Dr. Irion: Allergie Reinigungsmittel, Kosmetik

Sehr geehrter Herr Dr. Irion, durch Zufall bin ich in dieses Forum gelangt. Nach Jahren meiner permanent verstopften Nase mit den entsprechend häufig aufgetretenen Entzündungen der Nasennebenhöhlen ist im Mai dieses Jahres eine Allergie auf (Chloro) Methylisothiazolinone diagnostiziert worden (Epicutantest), nachdem ich brennende und juckende Rötungen im Gesicht hatte. In Kurzfassung: 2 Tage (!) nach der Haarwäsche traten diese Erscheinungen auf, die letztlich auch Atemnot verursachten, selbst dann noch als ich das Haarwaschmittel schon wochenlang nicht mehr verwendete und stattdessen eins aus einem Naturladen einsetzte.Nachdem die Diagnose feststand, habe ich meinen Haushalt von allen Mitteln, die das Allergen enthielten, befreit. Es waren viele -sämtliche flüssigen Wasch- , Reinigungs- und Spülmittel, Kosmetik, Polituren und, und, und. Ersatzstoffe zu finden war nicht leicht. Danach ging es mir auch gut. Das Drama fing im September wieder an, als ich mir ahnungslos neue Bekleidung kaufte. Allein das Anprobieren löste die bekannten Beschwerden aus, wo ich natürlich nicht gleich einen Zusammenhang sah. Wochen später konnte ich nicht mehr in die Nähe von neuen Textilien kommen, allein durch die Ausdünstungen bekam ich Atembeschwerden -das Gefühl einer Verätzung im Rachen und in der Luftröhre -. Meine danach aufgesuchte Hautärztin überwies mich zur UNI-Klinik Lübeck- Allergologische Ambulanz. Der Termin dort war nach meiner 7-tägigen Urlaubsreise mit AIDA. Auf dem Schiff hatte ich einen allergischen Schock, den ich zu meinem Glück direkt vor Ort, im Schiffshospital, erlitt. Die Luft im Schiff habe ich nicht vertragen, auf Deck und bei Ausflügen hatte ich keine Beschwerden. Nachdem ich anfang November in der UNI Lübeck vorstellig wurde, behandelte man mich wie eine Simulantin, mir wurde gesagt, es sei keine Allergie sondern eine Überempfindlichkeit der Schleimhäute. -Das habe ich vor Jahren schon häufiger zu hören bekommen. Mein Zustand seit dem Schiffsaufenthalt ist folgender: Ich kann länger als eine halbe Stunde weder mit dem Bus fahren, noch ins Theater oder Kino gehen oder mich bei anderen Leuten in der Wohnung aufhalten. Handarbeiten die ich sonst gern gemacht habe, sind nicht mehr möglich, weil ich das Strickgarn ob Biowolle oder synth. Garn, Stoffe zu Sticken, nicht mehr riechen kann. Falls ich neue Oberbekleidung brauche, muss ich diese, wie schon ausprobiert, mindestens 5 x hintereinander waschen. Für den Notfall habe ich immer "Anapen" (Adernalin) und Sabutamol-Spray - vom Schiffsarzt eindringlich empfohlen- dabei. Meine Fragen: Wie kann ich wieder normal leben? Eine Bekannte sagte mir, Akupunktur, Bioresonanztherapie, können helfen? Welche alternativen Methoden gibt es sonst noch? Anmerken möchte ich , dass ich auf Grund der häufigen Nebenhöhlenentzündungen ebenso häufig Antibiotika erhalten habe und auch längst nicht mehr jedes Antibiotikum vertrage. Einen Freundlichen Gruß gundi1404

Guten Tag Herr Dr. Irion, vielen Dank für die schnelle Antwort. Die Angaben in dem Link treffen den " Nagel auf den Kopf". Vor fast 10 Jahren hatte ich ein Trauma, nun weiß ich wenigstens, wo die möglichen Ursachen liegen können. Das allein hat schon ein wenig geholfen. Ich sende Ihnen zwei Zungenfotos per e-Mail. Vorläufig besten Dank, Gundi 1404