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Allergologie Allergie Forum

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    • CommentAuthorkungfu
    • CommentTimeJul 4th 2010
     
    Ich habe eine Hausstauballergie vorweg, die ist jedoch wirklich nicht schwerwiegend und tritt hauptsächlich bei direkten Kontakt auf, habe damit nur sehr sehr leichte Probleme im Winter und Herbst die mir nur an sehr wenigen tagen im Jahr auffallen. Nun aber das eigentliche Problem, ich habe in den Frühlings und Sommermonaten sehr starke Beschwerden. Meine Nase läuft jeden Morgen, klarer gläsender Schleim, meine Augen jucken, meine Neurodermitis bekommt einen starken Schub, ich habe Kopfschmerzen, bin sehr müde, habe zum glück aber noch keine Beschwerden mit der Atmung (bzw ich habe kein Asthma, darauf wurde ich letzten Sommer gestestet). Ich wurde auf Pollen & Gräser getestet, das fiel zum glück negativ aus. Aber meine Symptome sind doch definitiv allergisch, ich bin mit ihnen ja durch meine Hausstauballergie vertraut (im Ansatz). Ich habe diese Problematik auch im Freien, mein Kreislauf wird dadurch auch beeinträchtigt. Ich habe jetzt auch wieder gemerkt das es vorallem bei Regen besser wird (auch ja typisch). Bei mir fängt der ganze spaß mitte April an und hört mitte September auf, ich kann die Uhr danach stellen im prinzip !!!. Mit den steigenden Temp. vorallem Feuchtigkeit und dem Monat April geht es los. Mich würde interessieren welche im Sommer auftretenden Allergien hier in Frage kommen könnten ? Dar ja Pollen & Gräser ausgeschlossen wurden.
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      CommentAuthorDr. Irion
    • CommentTimeJul 15th 2010
     

    Hallo,

    es gibt natürlich neben den Gräserpollen noch andere Pollen, wie Spitzwegerich, Linde, Brennessel oder Sauerampfer, danben auch noch Schimmelpilze wie Cladosporium herbarum oder Alternaria, die in den Sommermonaten relevante Probleme machen können.

    Die geschilderten Symptome lesen sich schon eindeutig allergisch verursacht an. Daneben gibt es jedoch auch wie dies z.B. von den Birkenpollen bekannt ist Eiweißkörper die allergieähnliche Symptome verursachen können, insbesondere im Bereich der Augen, die jedoch nicht allergisch verursacht sind und dann wie eine Augenreizung analog zum trockenen Auge behandelt werden müssen; hierfür wäre dann bei negativem Pricktest eine Vorstellung beim Augenarzt sinnvoll und notwendig.

    In ihrem Fall sollte jedoch weiter nach dem auslösenden Allergen gefahndet werden,  bei komplett negativen Pricktestungen mit den relevanten Allergenen könnte dann noch als weitere Maßnahme eine Bestimmung der spez. IgE z.B. mittels RAST erfolgen.

    Ansonsten würde ich eine symptomatische Therapie mit einem nichtsedierendem Antihistaminikum als Basistherapie vorschlagen, ggf. ergänzt mit einem steroidhaltigen Nasenspray und antiallergenen Augentropfen. Sollte das Allergen sich verifizieren lassen, wäre dann auf Grund des langen Beschwerdezeitraums eine Hyposensibilisierungsbehandlung indiziert.

    Viele Grüße

    Dr. Roland Irion