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- CommentAuthorskinnyginger
- CommentTimeJun 27th 2010
Hallo,
Ich wuerde gerne eine Ausbildung zur Kosmetikerin machen, leide jedoch seit meiner Kindheit an einer Tierhaarallergie und Heuschnupfen.Ausserdem reagiere ich auf manche Lebensmittel allergisch.
Ich hatte jedoch nie( jedenfalls nicht dass ich mich errinern koennte) eine Allergie auf Kosmetikprodukte.
Nun wuerde ich gerne wissen, ob ich trotzdem eine Ausbildung zur Kosmetikerin machen kann oder ob man mir davon eher abraten wuerde.
besten dank fuer jegliche Antworten.
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeJul 12th 2010
Hallo,
bei einer vorlegenden atopischen Diathese mit Tierhaarallergie und Heuschnupfen besteht sicherlich in diesem Zusammenhang auch eine verstärkte Empfindlichkeit der Haut, da hier genetische Zusammenhänge mit der Auslösung einer Neurodermitis vorliegen können.
Als Kosmetikerin wären sie zahlreichen Substanzen ausgesetzt, die die Haut reizen können oder Allergien auslösen können, sowie insbesondere auch einer ausgeprägten Feuchtarbeitskomponente.
Eine Allergie auf Kosmetikprodukte wird jetzt sicherlich, bis vielleicht auf Duftstoffe in jüngeren Jahren nicht vorliegen, da diese sich erst während des Berufslebens entwickeln würden. Dies wäre daher sicherlich keine Argument für oder gegen einen Beruf.
Bei einer positiven Pricktestung auf Tierhaare, Pollen oder Hausstaubmilben oder gar einer bereits manifesten Allergie in Form eines Heuschnupfens würde ich daher immer zu einem Beruf ohne jegliche Feuchtarbeitskomponente oder Kontakt mit irritativen Substanzen raten.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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- CommentAuthorHoneymelody
- CommentTimeJul 18th 2010
Hallo,
Ich habe ein ähnliches Problem. Habe seid meiner Kindheit auch Heuschnupfen, diese wurde jedoch mit einer Hyposensibilisierung behandelt und ich habe nun kaum noch Probleme mit Pollen und Gräsern.
Im August wollte ich eine Ausbildung zur Kosmetikerin anfangen und musste dafür einen Allergietest durchführen lassen. Es stellte sich heraus das ich eine Nickelallergie habe. Meine Hautärztin meinte sofort das ich den Beruf nicht ausüben kann. Nun stellt sich mir die Frage ob ich trotz dieser Nickelallergie diese Ausbildung anfangen kann, da ich ja nicht nur mit Nickel in Berrührung komme. Auf die anderen getesteten Stoffe habe ich nicht reagiert. Es wäre echt schade nur wegen dieser Nickelallergie die Ausbildung nicht beginnen zu dürfen.
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeJul 19th 2010 bearbeitet
Hallo,
ein Allergietest auf Kontaktallergene vor der Ausbildung zur Kosmetikerin ist natürlich vollkommener Unsinn und in aller Regel vollständig überflüssig, da diese speziellen, beruflich relevanten Allergien sich, wenn überhaupt, erst im Laufe des Berufslebens entwickeln und kaum schon zu Beginn der Ausbildung bereits vorliegen. Die Allergie auf Nickel dürfte auch so schon bekannt gewesen sein und sicherlich kein Hinderungsgrund für eine Ausbildung zur Kosmetikerin, da dieses Allergen während der Berufsausübung in keinster Weise relevant ist. Wenn alle Frauen mit Nickelallergie keine Kosmetikerin werden dürften, gäbe es vemutlich gar keine Kosmetikerinnen.
Aber wie bei der obigen Antwort schon geschrieben, besteht auf Grund der Sensibilisierungen auf die Pollen eine deutliche Überempflindlichkeit der Haut, genannt auch atopische Diathese oder Veranlagung. Ob diese Allergene in Form eines Heuschnupfens relevant sind oder nicht spielt für die Hautempflindlichkeit dabei keine Rolle. Und insbesondere bei den mehrstündigen täglichen Tätigkeiten als Kosmetikerin mit insbesondere intensiver Feuchtarbeit ist es sicherlich dann vorprogrammiert, dass die Haut mit Ekzemen reagieren wird, das lässt sich auch mit den allerbesten und konsequent durchgeführten Hautschutzmaßnahmen kaum vermeiden. Und da man sich gerade als Kosmetikerin "rauhe" Hände bei intensivstem Kundenkontakt kaum erlauben kann, würde ich daher in jedem Fall von diesem Beruf bei Vorliegen von Sensibilisierungen im Pricktest abraten
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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