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- CommentAuthorbianca
- CommentTimeApr 25th 2010
Guten Tag
ich hätte eine Frage zur Sicherung einer Allergie. Zum einen würde mich interessieren wie genau ein Pricktest ist um eine Antibiotika-Allergie auszuschließen. Und ausserdem würde ich noch gerne wissen ob man diese Diagnose durch verschiedene Tests sichern kann. Eventulle Blutabnahme ect.
Vielen Dank für ihre Mühe!
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeApr 25th 2010
Hallo Bianca,
einen Pricktest als einzige diagnostische Methode zur Abklärung einer Antibiotika-Allergie halte ich für weitgehend sinn- und nutzlos.
Um genauere Angaben machen zu können, benötige ich jedoch den Namen des Antibiotikums und die Art der stattgefundenen Reaktion nach Einnahme. - Sofern sich dabei eine allergische Reaktion bestätigt, lässt sich dann in zahlreichen Fällen ein Allergiepass mit Ausweichantibiotika erstellen, ohne weitere Testungen.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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- CommentAuthorbianca
- CommentTimeApr 25th 2010
Hallo und vielen Dank!
Das Antibiotikum heißt Doxycyclin. Reagiert habe ich zu Ende der Einnahme mit vereinzelten roten stecknadelgroßen Flecken unter Haut unter dem Handgelenk. Da ich das Medikament sowieso absetzen musste, kamen keine weiteren Ereignisse dazu. Dasselbe hatte ich auch einmal bei der Einnahme eines Bärentraubenblätterpräperates.
Es wäre für mich sehr wichtig herauszufinden ob ich dieses Medikament wieder nehmen kann, da ich auf eine vielzahl der Antibiotika mit Herzereignissen reagiere(Rhythmusstörungen), und momentan keiner weiß was er mir geben kann bei einer Infektion. Wenn sie mir also sagen könnten wie ich am besten vorgehen kann....
Danke!
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CommentAuthorDr. Irion
- CommentTimeApr 29th 2010 bearbeitet
Hallo Bianca,
"vereinzelte stecknadelkopfgroße rote Flecken" hört sich für mich (aus der Ferne) nicht wie ein Arzneimittelexanthem an. Dieses wäre symmetrisch an den Armen und Beinen zu beobachten, um dann auch auf den Körperstamm und Gesicht überzugreifen.
Ein Pricktest ist evtl. als einfachste diagnostische Methode zur Abklärung einer Typ I-Antibiotikaallergie in Erwägung zu ziehen, bei einem Arzneimittelexanthem könnte man z.B. einen Epikutantest durchführen, der jedoch nicht allzu sehr aussagekräftig ist.
Gründsätzlich ist es so, dass das Antibiotikum nach Auftreten eines Arzneimittelexanthems schon wieder gegeben werden kann, da in aller Regel bei der erneuten Exposition ebenfalls wieder nur ein derartiges Exanthem auftritt.
Da es für das Doxycylin zahlreichste Resistenzen gibt wird es heutzutage eh nur (noch) zur Behandlung der Borreliose und der Pest eingesetzt, so dass sich die Frage nach einem erneuten Einsatz vermutlich zunächst nicht stellen dürfte.
Sollte der Einsatz jedoch zwingend notwendig werden, hätte ich bei der von Ihnen geschilderten Symptomatik keine Einwände gegen einen erneute Anwendung; sollten die "roten Flecken" dann erneut auftreten und sich weiter ausbreiten kann das Medikament dann immer noch (rechtzeitig) abgesetzt werden.
Viele Grüße
Dr. Roland Irion
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