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Suchbegriffe zu diesem Artikel: inhalative, Soforttypallergene

(17.3.2015)

Calciumcarbonat

(potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Calciumcarbonat (syn.: Kalziumkarbonat, kohlensaurer Kalk) ist ein Calcium- Salz der Kohlensäure und gehört es zur Stoffgruppe der Carbonate. Natürliches Calciumcarbonat (Kalkstein) wird in großen Mengen als Rohstoff für die Baustoff-Industrie und und als mineralischer Füllstoff in diversen industriellen Anwendungen verwendet (z. B. in Papieren, Farben, Lacken, Putzen und Kunststoffen) verwendet.Calciumcarbonat ist als Lebensmittelzusatzstoff und -farbstoff (E 170) zugelassen und wird häufig beim Backen von Brötchen eingesetzt. Daneben wird Calciumcarbonat in Medikamenten zur Magensäureregulation (Antazida) eingesetzt (siehe auch unter "Magen-Darm-Therapeutika). In der Zahnmedizin wird es bei Überempfindlichkeit der Zähne sowie als abrasiver Putzkörper in Zahnpasten eingesetzt.

Verwendung als kosmetische Inhaltsstoff

Calicum carbonate (INCI). Chem. Bezeichnung: Calciumcarbonat. Kosmetische Funktion: puffern, trübend, Mundpflege, abrasiv

Allergologie (Relevanz)

Aus der Verwendung des reinen Stoffes als Therapeutikum und der üblichen massiven Beimischung des Stoffes zu Zahnpasten sollte von einer vernachlässigbaren Reizwirkung auch auf die Schleimhäute ausgegangen werden können.Hohe inhalative Expositionen können jedoch auf die Schleimhäute des Atemtraktes eine mechanische Reizwirkung ausüben. Im Tierversuch wurde eine mäßige Reizung auf die Haut beobachtet. Allergische Reaktionen sind jedoch nicht bekannt oder beschrieben.

Calciumcarbonat.-Stäube bei Arbeit in Kalksteinbrüchenwerden hinsichtlich einer inhalativen Langzeitexposition als relativ harmlos betrachtet, wenn die Konzentrationen unter der physikalischen Reizschwelle liegen und das Material keinen Asbest und Anteile an kristallinem SiO2 enthält, die unter 1 % liegen. Hierbei treten im allgemeinen auch keine Pneumokoniosen auf. Bei Beschäftigten, die Umgang mit C. hatten, dessen Gehalt an SiO2 zwischen 1 und 10 % lag, wurden jedoch röntgenologisch fibrotische LungengewebsVeränderungen und entsprechende klinische Symptome einer Schädigung festgestellt

Literatur

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll/gestis_de/001650.xml?f=templates$fn=default.htm$3.0

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