Carotine sind zu den Carotinoiden gehörige Naturstoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen, besonders in den farbigen Früchten, Wurzeln und Blättern, denen sie Farbtöne von gelb bis orange-rot verleihen, zudem sind sie auch in Milch und Leber enthalten. Alpha-Carotin ist mit Beta-Carotin der Farbstoff der Mohrrübe oder Karotte und Lycopin das Rot der Tomate. Auch die gelben bis roten Farbstoffe in Spinat, Salat, Orangen, Bohnen, Broccoli und Paprika sind Carotine. Die besten Quellen von Beta-Carotin sind tiefgelbe bis orange Früchte und Gemüse, aber auch dunkelgrüne Gemüsesorten. Sie zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Die Carotine sind fettlöslich und können im menschlichen Organismus daher nur zusammen mit zumindest einer geringen Menge Fett verwertet werden. Es ist die wichtigste Vorstufe von Vitamin A in Lebensmitteln und wird deswegen auch als Provitamin A bezeichnet. Eine antioxidative sowie eine positive immunologische Wirkungskeit (Schutzfunktion für das Auftreten einer Neurodermitis und Asthma bronchiale) ist bekannt und beschrieben, zudem kann bei regelmäßiger Aufnahme von Beta-Carotin ein leichter Sonnenschutzeffekt erreicht werden. Aus Pflanzen extrahiertes oder synthetisch hergestelltes Beta-Carotin wird als Lebensmittelfarbe (Lebensmittelzusatzstoff 160 a)  sowie als Beigabe zu Vitaminpräparaten verwendet. Unter den Lebensmittelzusatzstoffen stellen natürliche und synthetische Carotinoide die größte Gruppe. Sie färben Lebensmittel gelb bis rot, sind fettlöslich und empflindlich gegen Licht und Sauerstoff. Carotine sind für Lebensmittel allgemein zugelassen, sie werden insbesondere eingesettz in Butter, Margarine, Käse, Mayonnaise, Frühstücksgetreideflocken, Speiseeis, Desserts, Wurst.