(13.7.2015)

Majoran

(potenzielles) Nahrungsmittelallergen, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Der Majoran (Origanum majorana) ist eine Pflanzenart in der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) gehört. Die Wildform stammt aus Kleinasien (Zypern und Türkei), während Origanum hortensis die Gartenform ist. Majoran stammt aus dem östlichen Mittelmeergebiet und wird insbesondere in Deutschland, Ungarn, Frankreich und Spanien angebaut. Majoran wird frisch oder als getrocknetes Gewürz für Suppen, Salate und Pizza verwendet. Majoran ist traditionell untentberlich bei der Wurstzubereitung sowie als Würze für Ragouts, Wild-,Geflügel- und Hackbraten. Er wird getrocknet und als Destillat in Majoranöl, als Kräuterdressing und in der Likörfabrikation verwendet. Das Trockengut findet als Heiltee und in Heilbädern Verwendung. Fruchtsaft als blühendenm Majorankraut gepresst wird als Gurgelmittel angewandt. Die Blätter enthalten ätherisches Öl mit 40 % Terpenen (Terpinen, Pinen, Sabinen).

Verwendung als kosmetische Inhaltsstoff

Origanum majorana extract (INCI). Extrakt aus den Blättern des Majorans. Funktion: erfrischend, kräftigend, antiseborrhoisch

Origanum majorana oil (INCI). Aus den Blättern des Majorans destilliertes ätherisches Öl. Funktion: erfrischend, maskierend

Allergologie (Relevanz)

Nahrungsmittelallergien auf Majoran sind bisher nicht beschrieben. Eine Kreuzreaktivität ist ggf. zu anderen Gewürzen aus der Familie der Lippenblütler (Thymian, Basilikum, Oregano, Minze, SalbeI möglich.

Literatur

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

Farkas et al: Perioral dermatitis from marjoram, bay leaf and cinnamon. Contact Dermatitis 7, 121 (1981)