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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Nitrofurantoin

Erythema nodosum 

Sulfonamide, verschiedene Analgetika, Antipyretika und Antibiotika wurden mit der Ätiologie des Erythema nodosum in Verbindung gebracht. Vielfach ist dabei jedoch nicht zu unterscheiden, ob nur das Medikament oder  die Krankheit, gegen die dieses Medikament eingesetzt wurde, das auslösende Moment für das Erythema nodosum darstellt. In erster Linie sind dabei Streptokokken- und Yersinieninfektion als Ursache zu beobachten, weiterhin zahlreiche andere akute und chronische Infektionskrankheiten, sowie Sarkoidose, Leukämien, Morbus Hodgkin, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Morbus Behcet. Daneben gibt es noch ein “idiopathisches” Erythema nodosum. 

Ein erhöhter Östrogenspiegel scheint die Neigung zu einem Erythema nodosum zu begünstigen, sei es in der Schwangerschaft oder durch Verabreichung oraler Kontrazeptiva. Die ätiologische Bedeutung der oralen Kontrazeptiva für das Erythema nodosum ist nicht immer sicher, da in vielen Fällen das Erythema nodosum trotz Fortsetzung der Medikation abheilt. 

Medikamente, nach deren Zufuhr ein Erythema nodosum beobachtet wurde (bei weniger als 1 % der Exponierten 

Antibiotika 

  • Penicillin G 
  • Penicillin V 
  • Streptomycin 

Sufonamide 

  • Sulfamethoxazol 
  • Sulfamethoxypyridazin 
  • Sulfanilamid 
  • Sulfathiazol 

Andere Antiinfektiosa 

  • Dapson 
  • Jodchlorhydroxychinolin 
  • Nitrofurantoin 
  • Thalidomid 

Analgetika, Antipyretika, Antiphlogistika 

  • Acetylsalicylsäure 
  • Codein 
  • Diclofenac 
  • Gold 
  • Indometacin 
  • Paracetamol 
  • D-Penicillamin 
  • Phenacetin 
  • Phenylbutazon 

Neurologische und psychiatrische Medikamente 

  • Carbamazepin 
  • Chlordiazepoxid 
  • Meprobamat 
  • Phenobarbital 

Antidiabetika 

  • Carbutamid 
  • Chlorpropamid 
  • Tolbutamid 

Impfungen 

  • BCG 
  • Diphtherie 
  • Pocken 
  • Poliomyelitis (Salk) 

Hormone 

  • Östrogene 
  • orale Kontrazeptiva (Östrogene/Gestagene) 

Verschiedene 

  • Amiodaron 
  • Busulfan 
  • Thiouracilderivate 

Literatur: 15, 18 

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