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Suchbegriffe zu diesem Artikel: Dibutylphthalat

Dibutylphthalat (DBP) 

Typ IV-Kontaktallergen 

Sensibilisierungshäufigkeit: selten, Sensibilisierungspotential schwach 

Vorkommen 

Die Substanz kommt in technischen Produkten vor und spielt hauptsächlich in beruflichen Bereichen eine Rolle bei der Auslösung von Handekzemen. Neben der spezifischen und hauptsächlichen Verwendung als Weichmacher in der Plastifizierung von Kunststoffen (siehe auch dort) werden Phthalate als Lösungsmittel, zur Extraktion von Fetten und Ölen, bei der Herstellung von Lacken, Klebstoffen, Bohnermassen, Imprägnierungsmittel, Appreturen, in der chemischen Reinigung und der Entfettung und Fabrikation von Kunststoffen eingesetzt. Etwa 60 % der hergestellten Weichmacher gehen in die PVC-Produktion. In Deutschland steht dabei DBP an dritter Stelle. Mit seinem weit verbreiteten Vorkommen in vielen Kunststoffen, vor allem PVC, sowie Harzen, zahnärztlichem Material auf Acrylatbasis, in Nagellacken, Brillengestellen, Knochenzement, Druckerschwärze und fettfreien Schmiermitteln ist zu rechnen. Seine Wirksamkeit gegenüber Milben und anderen Insekten begründet seine Verwendung zur Imprägnierung von Kleidung. 

Epikutantestung 

Block Hermal Kühlschmierstoffe I, Lack-, Plastik-, Klebstoffe; Testkonzentration 5 % in Vaseline 

Literatur: 4, 6, 111 

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