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(28.7.2015)

Aprikose 

Typ I-Nahrungsmittelallergen, (potenzielles) Typ IV-Kontaktallergen

Vorkommen und Beschreibung

Die Aprikose (Prunus armeniaca) gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Sie ist ein wichtiges Obst in der gemäßigten und mediterranen Klimazone. Die Blütezeit reicht von März bis April. Die Verwendung erfolgt als Tafelobst, Kompott, Marmelade, Saft, Trockenobst; Marzipanersatz. Das Fruchfleisch sowie die Marmelase ist zudem Zutat verschiedener Speißen insbesondere in der Österreichischen Küche (u.a. der Sachertorte) , ein großer Teil der Ernte wird zudem zu Marillen-Schnaps gebrannt. Süße Aprikosenkerne werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten; bittere Aprikosenkerne werden in der alternativen Krebsmedizin als wirksam bezeichnet.

Verwendung als kosmetischer Inhaltsstoff

Prunus armeniaca extract (INCI). Extrakt aus der Frucht der Aprikose. Funktion: geschmeidig machend, feuchtigkeitsspendend

Prunus armeniaca juice (INCI). Aus frischem Fruchtfleisch der Aprikose gepresster Saft. Funktion: feuchtigkeitsspendend

Prunus armeniaca kernel extract (INCI). Extrakt aus Aprikosenkernen. Funktion: hautpflegend

Prunus armeniaca kernel oil (INCI) Siehe unter "Aprikosenkernöl"

Apricot kernel oil PEG-6 esters (INCI).Siehe unter "Aprikosenkernöl"

Apricotamide DEA (INCI). Siehe unter "Aprikosenkernöl"

Apricotamidopropyl Ethyldimonium Ethosulfate (INCI). Siehe unter "Aprikosenkernöl"

Allergologie (Relevanz) 

Nach Aprikosengenuss kann in selten Fälle das Auftreten von systemischen Nahrungsmittelallergien oder oralem Allergiesyndrom beobachtet werden (ca. 1 % bei 10, 11). Sie gehört neben Mandel, Pfirsich, Pflaume und Kirsche zur Subfamilie der Prunoidea, die sich durch eine hohe Kreuzreaktivität auszeichnen. Als Hauptallergen konnte ein 14 kD-Fragment identifiziert werden. Kreuzreaktivität besteht wohl auch im Rahmen des Latex-Obst-Syndroms mit Latex. Kontaktallergische Reaktionen sind nicht bekannt oder beschrieben.

Allergologische Diagnostik 

Prick/Scratch mit Nativmaterial, RAST (Ph.), ggf. orale Provokation 

Literatur: 1, 2, 3, 61

https://www.verbrauchergesundheit.gv.at/lebensmittel/lebensmittelkontrolle/l_09720060405de00010528.pdf?4e90vw

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