Fragen Sie Dr. Irion: Gräserallergie

Sehr geehrter Herr Dr. Irion,

vielen Dank für das Engagement im Forum. Ich habe eine persönliche Frage, die sicher auch andere interessiert.

Ich habe eine Gräserallergie, die sich bei mir sehr heftig äußert. Grob umrissen: asthmatische Symptome, Magen-Darm-Beschwerden, Libidoverlust und an vereinzelten Tagen auch depressive Stimmung. Während der Gräserzeit grundsätzlich Kraftlosigkeit, Müdigkeit und auch Antriebslosigkeit. Gängige Antihistaminika haben zwar meine Symptome gelindert, aber die Müdigkeit als Nebenwirkung hat mich ziemlich eingeschränkt. Langfristig also auch keine Option.

Aus diesem Grund habe ich mich mit 42 Jahren zu einer Desensibilisierung entschieden. Ich bekommen ALK Depot - inzwischen seit einem Jahr. Und tatsächlich ist der Sommer auch deutlich milder verlaufen als die letzten Jahre. Mein Problem ist aber, dass ich durch die Spritzen massive Nebenwirkungen habe. Direkt nach der Spritze meldet sich mein Magen-Darm-Trakt mit Flatulenz und ich bin 3-5 Tage nicht gesellschaftsfähig. Nach der letzten Spritze hatte ich im Anschluss eine Woche lang starken Haarausfall. Im Durschnitt habe ich 2 Wochen lang damit zu kämpfen, danach geht´s mir zwei Wochen lang wieder gut und ich bin fit. Weil ich nicht die ganze Dosis vertrage, sind wir zuletzt auf die halbe Dosis gegangen und ich bekomme alle vier Wochen die Spritze.

Meine Frage ist. Ist es sinvoll darüber nachzudenken, das native Allergen gegen ein Allergoid auszutauschen? Was ist ihre persönliche Meinung / Erfahrung? Gibt es dazu Studien?

Sonst geht´s mir gut und ich bin ein lebensfroher Mensch... :)

Viele Grüße

koston